Adventisten und ihre "Glaubensgeschwister"

Immer mehr Mitglieder der Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten schreiben mir in Unkenntnis der Geschichte ihrer Glaubensorganisation, wie z. B. ein Herr aus Baden-Württemberg

Sehr geehrter Herr Deckert!

Was halten Sie von den Adventisten? Ist das nicht die richtige Gemeinde? Sie lernen doch auch aus der Bibel halten den Sabbat, Feiern das Abendmal, und die Fusswaschung wie Jesus auch getan hat ? Die Gemeinde wird viel erwähnt in der Bibel,alleine kann man kein Abendmal halten ,und keine Fusswaschung. Was nun? Was ist mit dem Zehnten? Es würde mich Freuen, bald von Ihnen zu hören.

Leider - und das meine ich wirklich ernst -, leider sind die Siebenten Tags Adventisten nicht mehr die richtige Gemeinde. Ich habe mich viele Jahre mit den Adventisten und ihrer heutigen Glaubenslehren beschäftigt, vor allem aber auch mit den Lehren der Pioniere und Mitbegründer James und Ellen G. White, die im 19. Jahrhundert die reine Bibelwahrheit verkündeten.

Zum besseren Verständnis fordern Sie bitte bei der

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. - Ökumenische Centrale
Ludolfusstr. 2-4
60487 Frankfurt/Main
Telefon 069 / 24 70 27-0

die Broschüre "Die Christlichen Kirchen und die Sekten" an.

Unter der Überschrift "Mitgliedskirchen der ACK" (ab Seite 9) finden Sie auf Seite 10 folgenden Eintrag:

Gastmitglieder und ständige Beobachter in der ACK

Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten

35.000 Mitglieder, Ostfildern-Ruit, VEF-Gastmitglied (VEF = Vereinigung Evangelischer Freikirchen)

Gleiches steht auf dem Rückseiten-Deckel.

In dieser interessanten Broschüre ist zu lesen, mit wem die STA nun Gemeinschaft hat.

U.a. ist zu lesen:

"Eine Kirche oder Gemeinde, die mit Christen aus anderen Kirchen zusammenarbeitet, VERZICHTET AUF DEN EXKLUSIVEN ANSPRUCH, DASS SIE ALLEIN DEN RICHTIGEN GLAUBEN HABE UND VERTRETE und daß Gott allein durch sie sein Heil schenke. Dies unterscheidet sie von den christlichen und pseudochristlichen Sekten. Auch wenn jeder Christ in seiner eigenen Kirche verwurzelt ist und von ihr annehmen kann, daß sie den christlichen Glauben vollständig und deutlich vertritt, WIRD ER ANERKENNEN, DASS DER GLAUBE AUCH IN DEN ANDEREN KIRCHEN BEHEIMATET IST UND DASS GOTT AUCH IN UND DURCH ANDERE KIRCHEN WIRKT.

Der 'Sektenbegriff' ist im Verständnis der in der ACK vertretenen Kirchen auf solche Sondergemeinschaften anzuwenden, die

a) ...

b) ...

c) die das Heil ausschließlich von der Mitgliedschaft in der eigenen Gemeinschaft abhängig machen und deshalb UM ÜBERTRITT WERBEN und eine Gemeinschaft der Kirchen darum ablehnen, weil sie auf einer strikten Trennung von anderen christlichen Gemeinschaften bestehen.

Ergänzend hieß es in der damaligen Stellungnahme: 'In keinem Fall sollte der Begriff 'Sekte' auf Kirchen, Freikirchen und kirchliche Gemeinschaften angewandt werden, die durch Lehre und Leben zu erkennen geben, daß sie sich den großen christlichen Grundwahrheiten verpflichtet wissen, wie sie in der Heiligen Schrift und in den altkirchlichen Bekenntnissen zum Ausdruck kommen, und daß sie sich jeweils nicht im alleinigen Besitz der christlichen Wahrheit wähnen, sondern zur Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften bereit sind.

Eine ökumenische Haltung und Zusammenarbeit ist mit einer sektiererischen Gesinnung nicht vereinbar. Für die Gesellschaft stellt deshalb die Einbindung in ökumenische Verbände, Dachorganisationen und andere Zusammenschlüsse einen wichtigen praktischen Hinweis dar, daß man es mit einer partnerschaftlich eingestellten, seriösen Kirche oder Gemeinde zu tun hat."

Ist es das, was Ellen G. White den Adventisten empfohlen hat? Oder hätte sie folgendes gesagt:

"WOHL DEM, DER NICHT WANDELT IM RAT DER GOTTLOSEN NOCH TRIFFT AUF DEN WEG DER SÜNDER, NOCH SITZT, WO DIE SPÖTTER SITZEN, SONDERN HAT LUST AM GESETZ DES HERRN UND SINNT ÜBER SEINEM GESETZ TAG UND NACHT." (Ps. 1, 1.2)

"Ihr Schlangenbrut, wer hat denn euch gewiß gemacht, daß ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet? Seht zu, bringt rechtschaffende Frucht der Buße!" (Matth. 3, 7.8)

"Es müssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenden unter euch offenbar werden." (1. Kor. 11, 19)

"... Es ziemt sich nicht, daß ihr und wir miteinander das Haus unseres Gottes bauen, sondern wir allein wollen bauen dem Herrn, dem Gott Israels ..." (Esra 4, 3)

"Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir euch gepredigt haben, der sei verflucht." (Gal. 1, 8)

Den Protestanten, die die Reformation Luthers verraten haben und den Siebenten-Tags-Adventisten (STA), die die reine Bibelwahrheit wissentlich und vorsätzlich unterdrücken, schrieb Petrus in 2. Petrus 2, 21.22:

"An ihnen hat sich erwiesen die Wahrheit des Sprichworts: Der Hund frißt wieder, was er gespien hat; und: Die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Dreck." (2. Petr. 2, 22)

"Ältere STA erinnern sich noch an das Wort von Otto Gmehling: 'Wäre Jesus Ökumeniker gewesen, wäre er nicht ans Kreuz gekommen." (aus "Was geht MICH das denn an?" von Bruno Fischer sen.)

"Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen läßt und ist ... ein Götzendiener ...; mit so einem sollt ihr auch nicht essen." (1. Kor. 5, 11) ;

"Laßt euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. Darum seid nicht ihre Mitgenossen! ... Lebt als Kinder des Lichts! ... Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; DECKT SIE VIELMEHR AUF." (Eph. 5, 6.7.8c.10.11)

"Ich sage euch das, damit euch niemand betrüge mit verführerischen Reden ... Seht zu, daß euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus." (Kol. 2, 4.8); vgl. auch 2. Kor. 6, 14-18)

"HAB ACHT AUF DICH SELBST UND AUF DIE LEHRE; BEHARRE IN DIESEN STÜCKEN! DENN WENN DU DAS TUST, WIRST DU DICH SELBST RETTEN UND DIE, DIE DICH HÖREN." (1. Tim. 4, 16) Bitte beachten Sie die Reihenfolge:

ERST AUF DIE REINE LEHRE ACHTEN UND DANN DAMIT MENSCHEN RETTEN!

Wer ernsthaft nach der Wahrheit sucht, der unternimmt alles, die STA aus ihrem "laodizeanischen" Schlaf (Offb. 3, 14-22) zu wecken. Dazu ist es jedoch erforderlich, nicht nur den STA, sondern auch allen anderen Menschen, z.B. den Mitgliedern anderer Ökumene-Kirchen (Katholiken, Evangelische, Orthodoxe, usw.) die dritte Engelsbotschaft Offb. 14, 9-12) zu verkündigen. Spätestens dann bekommen die STA mehrere größere Probleme mit ihren Ökumene-Partnern. Denn gerade das, nämlich, ihren Verkündungsauftrag zu erfüllen und die Menschheit vor dem Antichristen zu warnen, dürfen sie als Mitglied der Ökumene nicht mehr. Ja, sie dürfen nicht einmal mehr einen Katholiken bekehren und zum Übertritt in die Gemeinde der STA bewegen.

Man muss sich das einmal vorstellen ...

... die STA verkünden über Jahrzehnte nach der Bibel richtig, dass der

  1. Papst der Antichrist ist,
  2. die römisch-katholische Kirche Babylon ist und
  3. Jesus alle auffordert: "Geht hinaus, aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!" (Offb. 18, 4)

Und dann, auf einmal, sitzen die SIEBENTEN TAGS ADVENTISTEN IM RAT DER GOTTLOSEN , gehen mit ihnen gemeinsam auf dem WEG DER SÜNDER und sitzen, WO DIE SPÖTTER SITZEN!

Ein richtiger STA, der nach Psalm 1, 1.2 LUST AM GESETZ DES HERRN hat UND SINNT ÜBER SEINEM GESETZ TAG UND NACHT, der kommt nie auf die Idee, mit den antichristlichen, babylonischen Kirchen an einem Tisch zu sitzen."

Gott legt auf seine Gemeinde einen großen Segen. Aber nach allem, was passiert ist, ist die STA nicht mehr Gottes Gemeinde. Lesen Sie, was Ellen G. White dazu sagt:

Der große Kampf, z.B. S. 385.386.391.392.393.444.445.596.609

Testimonies, Vol. 5, p 716

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Band 2, S. 132.133.292.293.328

"DER HERR SAGTE VORAUS, DASS DIE OFFIZIELLE ORGANISATION DER STA, DIE MENSCHEN AUFGEBAUT HATTEN, LETZTENDLICH ZERSTÖRT UND AUFHÖREN WIRD"

(R & H Article, vol. 70, No. 31, 1.8.1893; Band III der grünen R & H-Serie von E. G. White, p. 69).

Gottes wahre Gemeinde setzt sich aus denen zusammen, die die wahren Gläubigen im Blick auf die ursprüngliche Botschaft sind, die den Pionieren gegeben wurde. Diejenigen, die der Botschaft dieser Wahrheit treu bleiben, werden bis zum Ende durchdringen und auferweckt bzw. verwandelt werden.

Die Gemeinde Jesu ist weder eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (wie die STA und alle anderen Ökumene-Mitglieder), noch ein Verein (e.V.) oder ein ähnliches, von Staates Gnaden geschaffenes Relikt.

Bereits 1993 habe ich einmal einem Gründer einer Adventmission (die nie richtig „auf die Beine" kam) einen Brief geschickt, warum ich nicht daran teilnehme. Diesen Brief veröffentliche ich hier ungekürzt. Aus ihm entnehmen Sie weitere wichtige Informationen. Hier der Brief:

Horst Deckert

an

... Adventmission

am 21.11.1993

Betreff: Arbeitskreis "Offenbarung 14 - für die Welt"

Lieber ...,

vielen Dank für Deine freundlichen Einladungen. Heute sage ich endgültig ab, am Arbeitskreis teilzunehmen. Und ich sage auch, warum ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe.

Zunächst möchte ich herausstellen, dass ich keiner weltlich-adventistischen Organisation oder Gemeinschaft und natürlich auch keiner der babylonischen Kirchen oder ihrer Ableger angehöre. ALLERDINGS FÜHLE ICH MICH DEN ÜBRIGGEBLIEBENEN AUS DER PHILADELPHIA-GEMEINDE (BIS 1844) UM E.G. WHITE SEHR VERBUNDEN, WEIL SIE NACHPRÜFBAR DIE REINE WAHRHEIT VERKÜNDETEN. Diese reine Wahrheit ist Dir, lieber ..., auch bezeugt worden und auf der Grundlage dieser Wahrheit hast Du dich, ebenso wie ich, taufen lassen. Wie ich sehe, hat es dich aber nicht daran gehindert, am 9.7.1993 Mitglied der Adventgemeinde ... zu werden.

FÜR MICH DARF ICH BEHAUPTEN, DASS ICH DURCH MEINE TAUFE DERSELBEN KLEINEN GEMEINDE ANGEHÖRE WIE E.G. WHITE . Ich meine die Gemeinde Jesu, wie sie bestand, BEVOR DIE STA 1863 ENTGEGEN DEM WILLEN GOTTES, WIE ELLEN UND JAMES WHITE BEKUNDETEN, VON EIFRIGEN MÄNNERN ALS KÖRPERSCHAFT - heute sogar des öffentlichen Rechts - GEGRÜNDET WURDE.

Deine "Werbung", die "verbindliche Versammlungsordnung" für diesen Arbeitskreis, die jeder Teilnehmer unterschreiben muß und die teilnehmenden Gruppen mit ihren unterschiedlichen Lehren (vgl. Übersicht der Zentralstelle für Apologetik der STA über die "Gruppen innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die auf autonome Weise missionarisch aktiv sind") halten einer Überprüfung durch die Bibel und durch die Schriften von E. G. White nicht stand!

Drei Zitate aus Deinem DIN A 5-Blatt über "die gesamt-adventistische Privatinitiative" als Beweis:

1.) "... Adventmission ist ein freier Zusammenschluß von aktiven Siebenten-Tags-Adventisten aus allen STA-Organisationsformen und in jeder Form unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinde-Form, Gruppe, Mehrheit oder Minderheit innerhalb des gesamten, adventistischen "Corpus Christi".

2.) "Alle Glieder am Heiligen Leib der verschiedenen, adventistischen Gemeinden Gottes sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen."

3.) "Der Maßstab biblischer Verkündigung ist für ... die biblisch prophetische Korrektheit des Inhaltes, nicht jedoch die Frage des Initiators bzw. der Initiatoren. Angesichts und im Sinne der gottgewollten Vielzahl verschiedener Charaktere, Gaben und Fähigkeiten unter Mitgliedern, Nicht-Mitgliedern, Seelsorgern, Predigern und anderen Ermahnern, Warnern und Streitern für den Herrn informiert... die verschiedenen Glieder Christi in unabhängiger Weise über einzelne Aktionen und Bestrebungen, koordiniert diese, um so den einzelnen kleinen, gottgewollten Bemühungen der aktiven Diener des Herrn Jesus durch deren Gemeinsamkeit die ‚Klangfarbe göttlicher Posaunen' zu verleihen und sucht nach Wegen und Möglichkeiten, die (noch) für die Verkündigung zur Verfügung stehenden Massenmedien im Weinberg des Herrn einzusetzen."

Alles was Du schreibst sind leider nur schöne Reden, süße Worte, kluge Einwände und verlockende Anregungen.

Zu 1.) Es gibt keinen "gesamten, adventistischen Corpus Christi"! Außerdem muß ich mit großer Sorge feststellen, daß für diese Schönfärberei auch noch die Sprache des päpstlichen Antichristen, auch der "Lateiner" genannt, benutzt wird. Lateinisch spricht man nur im Papsttum, im Vatikan und in der römischen Kirche, also in Babylon. Ich glaube, daß die richtige Gemeinde Jesu keinen aufgesetzten Arbeitskreis benötigt, der die Gemeindeordnung nach 1. Kor. 12 außer Kraft setzen und eine "verbindliche Versammlungsordnung" erfinden muß, damit die verschiedensten Gruppen unterschiedlicher Lehren sich nicht aneinander stoßen und die Wahrheit als unchristliche Kritik einfach abgelehnt wird.

Zu 2.) Der "Heilige Leib der verschiedenen, adventistischen Gemeinden Gottes" existiert nicht. Der "Leib Christi" kann nur aus Gliedern bestehen, die alle die einzige Wahrheit, also nicht etwa zwanzig verschiedene Wahrheiten vertreten. Die Einheit im Glauben, in der Lehre und in der Liebe, also auch untereinander wie im hohenpriesterlichen Gebet Jesu (Joh. 17) gefordert, fehlt. Bevor der Heilige Geist damals ausgegossen wurde, waren die Jünger auf Jesu Befehl hin einmütig beieinander, um ihre Sünden zu bekennen und das Wort und die Gesinnung Jesu Christi anzunehmen.

Zu 3.) Die Frage des Initiators bzw. der Initiatoren spielt sehr wohl eine entscheidende Rolle. Die zitierte "gottgewollte Vielzahl" kann nämlich nicht auf die Uneinigkeit in der Lehre bezogen werden. Es ist schon sehr anmaßend, daß die Teilnehmer des Arbeitskreises (Initiatoren) alles koordinieren, "um so den einzelnen kleinen, gottgewollten Bemühungen der aktiven Diener des Herrn Jesus durch deren Gemeinsamkeit die ‚Klangfarbe göttlicher Posaunen' zu verleihen".

Schon 1863 haben Menschen aus eigenem Antrieb und Ehrgeiz und ohne Gottes Auftrag durch die Gründung der Organisation der STA versucht, Jesus Christus die Führung seiner Gemeinde aus der Hand zu reißen. DIE STA WAR UND IST EINE ABLEHNUNG DER FÜHRUNG GOTTES , ähnlich der Ablehnung Gottes durch Israel, als es in Samuels Tagen einen König forderte (1. Sam. 12, 1.13.17). DIE GENERALKONFERENZ WAR UND IST NICHT DIE STIMME GOTTES. E. G. White sagte: "Der Tempel Gottes wird zu einem Ort des Handels und die Diener des Hauses Gottes zu Geschäftsleuten" (GC Bulletin, 1901, p. 76). "Diejenigen, die nicht die Gewohnheit gehabt haben, die Bibel selbst zu durchforschen und die Beweise abzuwägen, vertrauen den führenden Männern und akzeptieren die Entscheidungen, die sie treffen. Auf diese Weise werden viele die Botschaften, die Gott seinem Volk schickt, zurückweisen, wenn diese führenden Männer sie nicht annehmen." (TM pp. 106, 107).

Dies gilt auch für den Arbeitskreis, denn die letzte Botschaft Gottes wird ohne eine von Menschen organisierte Gruppe der ganzen Welt verkündet werden. "Denn der Herr wird sich aufmachen, daß er sein Werk vollbringe auf eine fremde Weise und daß er seine Arbeit tue auf eine seltsame Weise" (Jes. 28, 21). E. G. White sagte: "Laßt mich euch sagen, daß der Herr in diesem letzten Werk in einer Weise arbeiten wird, die weit außerhalb der gewöhnlichen Ordnung liegt und in einer Art, die jeder menschlichen Planung entgegensteht" (TM, p. 300).

Zum weiteren Studium empfehle ich aus Propheten und Könige u. a. das Kapitel 46:

"Die Propheten Gottes halfen ihnen". Ich zitiere daraus: "In späteren Jahren behaupteten die Samariter, den wahren Gott zu verehren, aber in ihrem Inneren und nach ihrem Tun waren sie Götzenanbeter. Sie waren allerdings der Meinung, daß ihre Götzen lediglich dazu da waren, sie an den lebendigen Gott, den Herrscher des Weltalls, zu erinnern; dennoch neigte das Volk dazu, Götzenbilder zu verehren. Während der Zeit des Wiederaufbaus (Anm.: Vergleiche bitte die Aufbauleistung E. G. White's in der Zeit von 1844 bis 1888 und das Ergebnis der Verkündigung der Gerechtigkeitsbotschaft Christi durch Waggoner und Jones!) wurden diese Samariter bekannt als 'die Widersacher Judas und Benjamins'. Als sie 'hörten, daß die, die aus der Gefangenschaft zurückgekommen waren, dem Herrn, dem Gott Israels, den Tempel bauten, kamen sie zu Serubabel ... und den Sippenhäuptern" und drückten den Wunsch aus, sich an dem Bau zu beteiligen. 'Wir wollen mit euch bauen', schlugen sie vor; 'denn auch wir suchen euren Gott und haben ihm geopfert seit der Zeit ...' (vgl. Esra 4). Aber das Vorrecht, um das sie baten, wurde ihnen verweigert. 'Es ziemt sich nicht, daß ihr und wir miteinander das Haus unseres Gottes bauen' , erklärte der Führer der Israeliten. Nur ein Rest des Volkes hatte sich für die Rückkehr aus Babylon entschieden. Als sie nun ein Werk begannen, das anscheinend über ihre Kräfte ging, kamen ihre nächsten Nachbarn und boten Hilfe an. Die Samariter verwiesen darauf, daß sie den wahren Gott verehrten und brachten ihren Wunsch zum Ausdruck, an den Vorrechten und Segnungen, die mit dem Tempelgottesdienst verbunden waren, teilzuhaben. Doch wenn die jüdischen Führer dieses Hilfsangebot angenommen hätten, wäre damit dem Götzendienst Tür und Tor geöffnet worden. Sie durchschauten die Unaufrichtigkeit der Samariter und erkannten, daß die Hilfe, die sie durch eine Verbindung mit diesen Menschen gewönnen, nichts wäre im Vergleich mit dem Segen, den sie durch die Befolgung der klaren Weisungen des Herrn erwarten konnten. In Anbetracht der Beziehungen, die Israel mit den umliegenden Völkern unterhalten sollte, hatte der Herr durch Mose erklärt: 'Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und keine Gnade gegen sie üben und sollst dich mit ihnen nicht verschwägern ... Denn sie werden eure Söhne mir abtrünnig machen, daß sie andern Göttern dienen; so wird dann des Herrn Zorn entbrennen über euch.' 'Denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott, und der Herr hat dich erwählt, daß du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind.' Nachdem sie (Serubabel und seine Mitarbeiter) die Sünden bereut hatten, die über sie und ihre Väter alle von Mose so klar vorausgesagten Strafgerichte gebracht hatten, und nachdem sie sich von ganzem Herzen zu Gott bekehrt und ihren Bund mit ihm erneuert hatten, war ihnen jetzt erlaubt worden, nach Judäa zurückzukehren, um das wiederaufzurichten, was zerstört worden war."

(Anmerkung von mir: Nach E. G. White's Gesichten werden leider nur wenige STA diesen Weg beschreiten, ihre und die Sünden ihrer Väter bereuen, sich von ganzem Herzen zu Gott bekehren und ihren Bund mit ihm erneuern, indem sie für sich persönlich alle in die Organisation eingeschlichenen Irrlehren ignorieren und sich wieder der vollen Wahrheit zuwenden.)

" 'Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen', hatte Gott gesagt. Sie weigerten sich, ein Bündnis mit denen einzugehen, die zwar die Forderungen des Gesetzes Gottes kannten, sich seinem Anspruch aber doch nicht fügten. Die Grundsätze, die im fünften Buch Mose zur Unterweisung Israels dargelegt sind, sollten von Gottes Volk bis zum Ende der Zeit befolgt werden. Wahres Wohlergehen hängt davon ab, ob unser Bund mit Gott noch fortbesteht. Wir können niemals einwilligen, Grundsätze dadurch aufs Spiel zu setzen, daß wir uns mit denen verbinden, die den Herrn nicht fürchten. Bekenntliche Christen sind beständig in der Gefahr, zu der Auffassung zu gelangen, sie müßten sich bis zu einem gewissen Grad der Welt anpassen, um Einfluß auf Weltmenschen zu gewinnen. Solch ein Verhalten scheint zwar große Vorteile zu bieten, es läuft jedoch immer auf einen geistlichen Verlust hinaus.

Gottes Volk muß sich streng vor jedem heimtückischen Einfluß hüten, der bei ihm durch schmeichelhafte Anregungen der Wahrheitsfeinde Eingang sucht. Es besteht aus Pilgern und Fremdlingen in dieser Welt, die auf einem Pfad wandern, von Gefahren umlagert. Kluge Einwände und verlockende Anregungen werden vorgebracht, um sie von ihrer Treuepflicht abzubringen; aber sie dürfen ihnen keine Beachtung schenken. Nicht die offenen und erklärten Feinde der Sache Gottes sind an meisten zu fürchten. Jene, die wie die Gegner Judas und Benjamins mit süßen Worten und schönen Reden daherkommen und scheinbar eine freundliche Verbindung mit Gottes Kindern suchen, vermögen uns viel gründlicher zu täuschen. Gegen solche Menschen sollte jeder Gläubige auf der Hut sein, damit er nicht unversehens in eine sorgfältig versteckte und meisterlich ausgelegte Schlinge gerät. Besonders heute, wo die Weltgeschichte sich ihrem Ende zuneigt, fordert der Herr seine Kinder zu einer Wachsamkeit auf, die kein Nachlassen kennt. " Soweit aus diesem Kapitel.

Nachdem 1840 der wahre Christus berufen wurde (Offb. 11, 15) und 1844 das wahre Gesetz erkannt wurde (Offb. 11, 19), kam der Abfall, ...

... die Frevelsünden und Irrlehren der Siebenten-Tags-Adventisten:

1863: Gründung der offiziellen Organisation der STA durch ehrgeizige Menschen, entgegen dem Willen Gottes und dem Willen E. G. White's!

Der Herr sagte voraus, daß die offizielle Organisation der STA, die Menschen aufgebaut hatten, letztendlich zerstört und aufhören wird (R & H Article, vol. 70, No. 31, 1.8.1893; Band III der grünen R & H-Serie von E. G. White, p. 69). Gottes wahre Gemeinde setzt sich aus denen zusammen, die die wahren Gläubigen im Blick auf die ursprüngliche Botschaft sind, die den Pionieren gegeben wurde. Diejenigen, die der Botschaft dieser Wahrheit treu bleiben, werden bis zum Ende durchdringen und auferweckt bzw. verwandelt werden.

1864: Gemeindeordnung nicht nach 1. Kor. 12, 28!

Christus ist weggegangen: Am 2. Oktober 1868 bezeugte E. G. White: "Der Zustand des bekenntlichen Volkes Gottes wurde mir gezeigt. Viele von Ihnen befanden sich in großer Finsternis, und doch schienen sie ihren wahren Zustand nicht zu erkennen. Viele hegten Götzen in ihrem Herzen und taten Unrecht, was sie von Gott trennte und zu Werkzeugen der Finsternis machte, ich sah nur wenige, die im Licht standen ... Männer, die sich in sehr verantwortlichen Stellungen im Herzen des Werkes befinden, schlafen. Satan hat sie gelähmt, damit seine Pläne und Täuschungen nicht erkannt werden, während er dabei ist, Schlingen zu legen, zu täuschen und zu zerstören ... Wie das alte Israel hat die Gemeinde Gott verachtet, indem sie vom Licht abwich (und in die Finsternis ging), ihre Pflichten vernachlässigte, und ihr hohes und erhabenes Vorrecht, einzigartig und heilig im Charakter zu sein, mißbrauchte. Ihre Glieder haben gegen den Bund, für Gott und für ihn allein zu leben, verstoßen. Sie haben sich mit denen verbunden, die selbstsüchtig sind und die Welt lieben. Stolz, die Liebe zum Vergnügen und zur Sünde wurden gehegt, und Christus ging weg. Sein Geist wurde in der Gemeinde ausgelöscht. Satan arbeitet Seite an Seite mit bekenntlichen Christen. Und doch ermangeln sie so sehr des geistlichen Unterscheidungsvermögens, daß sie ihn nicht einmal wahrnehmen können." (TM., vol. II, pp. 439-442).

1888-1892: 1. Frevelsünde: Falsches Evangelium, Hosea 3, 6.

Die Leiter der STA verwerfen die von Waggoner und Jones verkündete Gerechtigkeitsbotschaft Christi. Außerdem predigen sie ein falsches Evangelium: Jesus nahm bei der Geburt auf seine sündlose Natur die sündliche Natur des Menschen (Dualismus bzw. Zweiheitslehre).

1903: 2. Frevelsünde: Falsche Gemeindeordnung, Hes. 34, 4.

Aufrichtung einer königsgleichen Macht (Präsident, Generalkonferenz) entgegen Schrift und Zeugnis. Die Generalkonferenz ist die Stimme Gottes. Das behauptet auch der Papst!

1914: 3. Frevelsünde: Falsches Gesetz, Zeph. 3, 4. Verfälschung des Zehn-Gebote-Gesetzes

durch Aufhebung zweier Gebote für den Krieg (Sabbatgebot darf verletzt werden und töten ist im Krieg erlaubt). Wiederholung im 2. Weltkrieg.

1922: Nach Abweisung des Protestes gegen diese Verfälschung des Zehn-Gebote-Gesetzes bildet die Reformations-bewegung ihre eigene Königsmacht.

1956-1958: 4. Frevelsünde: Falscher Christus wurde eingeführt: Jesus im sündlosen Fleisch, 1. Joh. 4, 2

Die wahre Endgemeinde Jesu in der Adventbewegung sollte allen Irrtum in Babylon aufdecken und die reine Bibellehre predigen. Aber statt die päpstlichen Frevelsünden zu strafen, wiederholte die abgefallene Leitung der STA die vier Greuelsünden Babylons zu ihrem eigenen Verderben!

E. G. White: "Es ist sicher, daß unter uns ein Abweichen von dem lebendigen Gott stattgefunden hat, indem man menschliche Weisheit anstelle der göttlichen gesetzt hat. Ihr wandelt auf demselben Pfad, auf dem das alte Israel ging. Eure Nachlässigkeit, dem Lichte zu folgen, wird euch in eine ungünstigere Stellung bringen als die Juden." (Zeugnisse I, 59; TM. Vol. 5, 62).

1962: Endgültige Verwerfung der von Wieland und Short wiederholten Botschaft von 1888.

1975: Dualismus:

Nach der internen Lehre ist Jesus im sündigen Fleisch geboren, nach der externen Lehre im sündlosen Fleisch. Jesus hat seine göttliche Natur nicht benutzt. Die biblische Wahrheit aber ist: Jesus hat nur seine Rechtsstellung als Gottes Sohn behalten und ist als Mensch im sündlichen Fleisch geboren!

18.5.1977: STA-Vertreter beim Papst, dem Antichristen, im Vatikan!

"Du hast ja nicht Gemeinschaft mit dem Richterstuhl der Bösen ("schädlichen Stuhl, Stuhl des Verderbens, der Unrecht schafft auf Grund des Gesetzes" lt. Jubiläumsbibel), die das Gesetz mißbrauchen und Unheil schaffen. Sie rotten sich zusammen wider den Gerechten und verurteilen unschuldig Blut." "Ja, sie reißen die Grundfesten um; was kann da der Gerechte ausrichten?" (Psalm 94, 20.21; 11, 3).

Ein weiterer verhängnisvoller Irrtum der STA ist die Irrlehre von der auf Erden angeblich unerreichbaren Vollkommenheit Jesu in seinen Nachfolgern.

Hierdurch wird das Vollendungswerk Christi in den 144000 Brautgliedern seiner Endgemeinde wiederum behindert und die "Hochzeit des Lammes" im Himmel und die Rückkehr Jesu "von der Hochzeit" verzögert. Ein offener Verstoß gegen Gottes Wort. Diese Irrlehre findet auch im Schrifttum ihren Niederschlag, wie in der Übersetzung von H. W. Wiggers "Gedanken über das Buch Daniel", 1984, Seite 72 nachzulesen ist. Ein Zeugnis von E. G. White (TM 4, S. 367) mußte extra gefälscht werden, damit die im Wort Gottes gebotene und erreichbare Vollkommenheit Christi im Gläubigen geleugnet werden kann.

"Der Geist aber sagt deutlich, daß in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen. Sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide! Mit den bösen Menschen aber und Betrügern wird's je länger, desto ärger; sie verführen und werden verführt." (1. Tim. 4, 1; 2. Tim. 3, 5.13)

Die prophetisch gekennzeichnete Schlußsammlung der Übrigen:

Sie werden vor dem Kommen Jesu vom Unkraut getrennt (Mt. 13, 30), von herrschenden Leitern (Jes. 10, 20) und überheblichen Selbstgerechten (Zeph. 3, 11) befreit und gehen, vom Herrn selbst geführt (Hes. 34, 11), unbefleckt mit dem Lamm (Offb. 14, 4) aus den Lagern (Hebr. 13, 13).

Paulus sagt uns, daß "die Gemeinde des lebendigen Gottes ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit" ist (1. Tim. 3, 15).

Während der großen Adventbewegung gab es keine formale Organisation - und doch war dies die Philadelphia-Gemeinde, die Gemeinde ohne Tadel, d. h. eine nicht registrierte und nicht eingetragene Bewegung, die in der Offenbarung Jesu eindeutig als "ekklesia" (griechisch: Versammlung der Gemeinsamen) bezeichnet wird.

Nach Offb. 12, 17; 19, 10; 22, 9 ist der Geist der Weissagung oder das Zeugnis Jesu eine allgemeine Erscheinung unter den Übrigen. Das heißt nichts anderes, als aus tiefen Studium der Bibel das Wort, die Wahrheit zu predigen. Und nur dort, wo der Geist der Weissagung oder das Zeugnis Jesu gepredigt wird, ist auch die wahrheitsgemäße Verkündigung der drei Engelsbotschaften möglich!

Viele ernsthafte Menschen denken, sie tun den Willen Gottes. In Wirklichkeit üben sie nur ihren eigenen Willen - ja, oft noch Schlimmer, den Willen ihrer Führer und Leiter - im Namen Gottes aus.

"Das Vertrauen wird auf menschliche Macht gesetzt. Das Endergebnis wird sein, daß ihr Fundament auf Sand gebaut ist und Sturm und Gewitter das Gebäude hinwegfegen werden." (SM 1, p. 205). "Vergeblich dienen sie mir..." (Mt. 15, 9).

Lieber ..., bitte bedenke nochmals, ich gehörte nie und werde nie den STA oder irgendeiner ähnlichen Gruppe angehören. Der einzige Grund, daß ich diese Zeilen schreibe, ist das Ergebnis der Überprüfung Deines Vorhabens mit dem Wort Gottes und den Schriften von E. G. White. Ein Christ - der nur dann einer ist, wenn er gesinnt ist wie Jesus Christus auch war (Phil. 2, 5) - muß sich an der Wahrheit der Bibel messen lassen! Und Du kannst wirklich nicht behaupten, Du hättest die reine Wahrheit nicht gekannt.

"Wir stehen jetzt in der Sichtungszeit, der Zeit in der alles erschüttert wird, was erschüttert werden kann. Der Herr wird die, die Seine Wahrheit kennen, nicht entschuldigen, wenn sie nicht in Wort und Taten Seinen Geboten gehorchen" (TM, vol. VI, p. 332, 1900). "Namen werden in die Gemeindelisten auf Erden eingetragen, aber nicht in das Buch des Lebens. Ich bezeuge vor ihnen, daß - nach dem, was mir gezeigt wurde -, nur eine kleine Zahl von denen, die jetzt bekennen, die Wahrheit zu glauben, letztlich gerettet würde..." (Messages to Young People, p. 384, 1867; TM, vol. II, p. 445, 1870).

Entscheidest Du dich noch für die 100%ige Wahrheit, befindest Du dich unweigerlich im Gegensatz zur Organisation der STA. Versuche doch, die reine Lehre, die Wahrheit und die Botschaft den STA zu verkündigen! Sie hätten sie bitter nötig. Dann wirst Du schon sehen, daß sie es nicht ertragen und wie lange sie dich noch dulden werden.

Ich wünsche Dir Gottes Hilfe und Segen bei der Wahrheitsfindung.

Dein Bruder im Glauben

Horst Deckert

PS: Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. (Hebr. 4, 12)

Paulus schrieb Timoteus: "Einen Älteren fahre nicht an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, die jüngeren Männer wie Brüder, die älteren Frauen wie Mütter, die jüngeren wie Schwestern, mit allem Anstand." Das wollte ich mit meinem Brief an dich tun. "Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken! Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und die, die dich hören." (1. Tim. 5, 1.2; 4, 16)

Ende des Briefes.

Ein anderes STA-Mitglied schrieb mir zum Thema "Zehnten".

Hier sind seine Fragen in kursiver Schrift und meine Antworten:

STA: In dem Schreiben, "wer sind wir", erwähnen Sie den Zehnten als nicht erforderlich, nun hat Jesus jedoch selbst gesagt: Gib dem Kaiser ... und Gott was Gottes ist. Spricht Er hier nicht sogar von sich selbst?

Dann lesen Sie bitte mal den gesamten Sachverhalt in Matthäus 22, 15-22:

"Da gingen die Pharisäer hin und HIELTEN RAT, WIE SIE IHN IN SEINEN WORTEN FANGEN KÖNNTEN, und sandten zu ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Herodes. Die sprachen: Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. Darum sage uns, was meinst du: IST'S RECHT, DASS MAN DEM KAISER STEUERN ZAHLT ODER NICHT?

ALS NUN JESUS IHRE BOSHEIT MERKTE, SPRACH ER: IHR HEUCHLER, WAS VERSUCHT IHR MICH?

ZEIGT MIR DIE STEUERMÜNZE! UND SIE REICHTEN IHM EINEN SILBERGROSCHEN. UND ER SPRACH ZU IHNEN: WESSEN BILD UND AUFSCHRIFT IST DAS? SIE SPRACHEN ZU IHM: DES KAISERS. DA SPRACH ER ZU IHNEN: SO GEBT DEM KAISER WAS DES KAISERS IST *, UND GOTT, WAS GOTTES IST!

Als sie das hörten, wunderten sie sich, ließen von ihm ab und gingen davon.

Nun wundert es mich schon, dass Sie mir, aus dem Zusammenhang gerissen, die Antwort Jesu zitieren, die er auf eine Fangfrage der Pharisäer gab, mit der sie ihn reinlegen wollten. Damit lässt sich die Pflicht zur Zahlung des Zehnten am wenigsten begründen.

Was sagte Jesus, was des Kaisers ist? Er sagte, dass Geld (Steuermünze, Silbergroschen) für den Kaiser ist! Sagte er in diesem Zusammenhang, dass das gleiche Geld (Steuermünze, Silbergroschen) auch für Gott ist? Sicherlich nicht. Was sagte er dann? Er sagte, dass das Geld (Steuermünze, Silbergroschen), das des Kaisers ist, nicht Gottes ist!

STA: Wenn der oder die Apostel

keine Gelder angenommen haben, setzt dies keinesfalls die Forderung

Gottes auser Kraft oder ?

Auf andere Textstellen zb. AT möchte ich gar nicht weiter eingehen.

Jesus hat keinen Zehnten von seinen Jüngern genommen. Seine Jünger haben keinen Zehnten von irgendjemanden genommen. Sie haben lediglich gesammelt, um z.B. die Bedürftigen zu unterstützen. Genau das hat E.G. White auch getan, als sie sah, was die STA mit den Zehntengeldern tat.

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo Jesus sagt, dass man einen Zehnten zahlen muss!

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo Paulus sagt, dass man einen Zehnten zahlen muss!

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo Petrus sagt, dass man einen Zehnten zahlen muss!

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo Jakobus sagt, dass man einen Zehnten zahlen muss!

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo irgendein Jünger, Apostel oder eine sonstige Person sagt, dass man einen Zehnten zahlen muss!

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo Jesus, den Zehnten gezahlt hat! (z.B. als er als Zimmermann arbeitete)

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo Paulus den Zehnten gezahlt hat! Er hat ja als Zeltmacher gearbeitet.

Zeigen Sie mir eine Stelle im Neuen Testament, wo irgendein Jünger, Apostel oder eine sonstige Person den Zehnten gezahlt hat!

Paulus hat, ebenso wie alle anderen Apostel, Jünger, usw., von niemanden einen Zehnten genommen!

Gott rief mich nie, Mitglied der STA zu werden, um mit meinem Zehnten den Abfall (2. Thess. 2, 3), die Ökumene zu unterstützen und mitzufinanzieren.

STA: Die aktuelle Frage ist doch eher, wohin gebe ich meinen Zehnten? bzw.

wohin nicht? Ihre Meinung würde mich interessieren.

Wer Mitglied einer Organisation, wie z.B. die Gemeinschaft der STA oder der STA-Reformbewegung ist, und diese Organisation die Zahlung des Zehnten ihren Mitgliedern als Pflicht auferlegt, muss den Zehnten entrichten. Er muss ihn zwar nicht der Organisation geben, aber er muss ihn geben, wie z.B. Schwester White:

"Der Zehnte sollte denen gegeben werden, die in Wort und Lehre mühevolle Arbeit leisten, seien es nun Männer oder Frauen" (Evangelism, p. 492).

Gott forderte den Zehnten vom alten Israel für sein Priestertum. Doch spätestens 34 n.Chr. (Steinigung des Stephanus) wurde das alte Israel von Gott verworfen. Das Priestertum Gottes hat in Israel aufgehört zu existieren. Sie wollten es nicht gleich wahr haben, dann wurde 70 n.Chr. der Tempel, der einzige Ort des Priestertums, vernichtet.

Das hat die STA jedoch nicht daran gehindert, entgegen dem Willen Gottes und entgegen dem Willen von Ellen und James White, wieder ein Priestertum aufzurichten. Zum Priestertum nach israelischem Muster gehört auch der Zehnte. Gott hat es zugelassen, wenn gleich E.G. White prophezeite, dass es nur von beschränkter Dauer und nicht von Erfolg gekrönt sein wird.

"Der Herr sagte voraus, daß die offizielle Organisation der STA, die Menschen aufgebaut hatten, letztendlich zerstört und aufhören wird" (R & H Article, vol. 70, No. 31, 1.8.1893; Band III der grünen R & H-Serie von E. G. White, p. 69).

Das Buch Maleachi ist zwar im AT das letzte Buch, war aber in Wirklichkeit das 26. Buch von 43 (2. Chron.). Ich will damit sagen, dass es nicht das Buch ist, das nahtlos den Übergang zum Neuen Testament bzw. zur ersten Wiederkunft Christi darstellt. Und in Mal. 3, 10 verlangt Gott zu Recht, dass der Zehnte in sein Vorratshaus gebracht wird. Es gab genügend Israeliten, die Gott um den Zehnten betrogen hatten.

Jesus hat das israelitische Priestertum abgeschafft hat. Stattdessen hat Jesus seine Gemeinde zu "Königen und Priestern" gemacht (Offb. 1, 5+6; 1. Petrus 2, 5+9), was bedeutet:

In alttestamentlichen Zeiten war der Zugang zu Gott nur über Priester möglich. Die Priester lebten vom Zehnten, den Gott dem Volk Israel geboten hat abzugeben. Durch Tod und Auferstehung Jesu dürfen jetzt alle Gläubigen direkt zu Gott kommen, ohne Priester. Die Institution, die vom Zehnten lebte, gibt es nicht mehr!

Ich gehöre nicht zu Laodizäa, sondern zu den Übrigen des Volkes Gottes, die Gottes Gebote halten und das Zeugnis Jesu haben. (Offb. 12, 17; 19, 10).

DER GEIST DER WEISSAGUNG BEDEUTET, DAS ENDZEIT-EVANGELIUM IM WORT GOTTES ZU VERKÜNDEN!

Wo steht, dass ich den Zehnten zahlen soll?

Und wenn ich den Zehnten zahlen müsste, beantworten Sie mir bitte folgende Fragen:

Was und wo ist D I E Gemeinde?

Wo ist das "Kornhaus" der Wahrheit?

Wo wird heute die Wahrheit gepredigt?

James White sagte, dass sich ein Mensch auf der Stelle aus den Händen Christi begeben hat, sobald er sich dazu verleiten lässt, sich von einem Vereinigungsausschuss führen zu lassen, der aus Menschen besteht! Ja, die wunderbaren Schriften von Schwester White wurden benutzt, damit sich Menschen loyal zur Generalkonferenz verhalten, anstatt zu Jesus Christus und Seinen Vater!

Gott hat laut E.G. White die STA verlassen. Deshalb hat die Gemeinde der STA nicht mehr den Geist der Weissagung. Untrügliches Zeichen ist, dass sie es unterlassen, die ihnen anvertraute Botschaft zu verkündigen!

Schwester White sagte , nachdem sich die STA-Gemeinde bereits damals auf dem Weg zum Abfall befand:

"Der Zehnte sollte denen gegeben werden, die in Wort und Lehre mühevolle Arbeit leisten, seien es nun Männer oder Frauen" (Evangelism, p. 492). Und genau denen gab sie ihren Zehnten selbst.

"Der Herr hat jeden einzelnen von uns zu Seinem Haushalter gemacht. Jeder von uns hat eine feierliche Verantwortung, SEINE MITTEL selbst einzusetzen. Gott belastet dich nicht damit, die Vereinigung oder irgendeinen menschlichen Ausschuß um Rat zu fragen, ob du deine Mittel so gebrauchen solltest, wie du es für den Fortschritt des Werkes Gottes als angebracht siehst" (Special to Battle Creek, pp. 41, 42).

GOTTES WAHRE GEMEINDE STELLEN DIEJENIGEN DAR, DIE AUSSERHALB DIESES FALSCHEN ORGANISATORISCHEN GEBÄUDES ARBEITEN, GENAU WIE ES JOHANNES DER TÄUFER, CHRISTUS SELBST UND ALLE APOSTEL TATEN.

Und die sind nicht auf den Zehnten angewiesen, weil sie, wie Paulus, einer richtigen Arbeit nachgehen. Ich bin nicht darauf angewiesen, ein Evangelium zu verkündigen, das denen gefallen muss, die mich bezahlen!

Meine berufliche Tätigkeit hat nichts mit dem Evangelium zu tun. Deshalb kann ich es mir leisten, eigenes Geld in die Verkündigung zu stecken. Ich betrachte es nicht als den Zehnten.

Ich kenne auch Verkünder, die den FÜNFTEN, DIE HÄLFTE ihres Nettoeinkommens oder mehr in die Verbreitung der dritten Engelsbotschaft stecken. Vor denen ziehe ich den Hut, nicht vor Leuten, die den Prediger spielen und die ihnen aufgetragenen Botschaften dem Volk unterschlagen.

Warum soll auch nur ein einziger wahrhaftiger Verkünder des Evangeliums, der im Gegensatz zur Gemeinde der STA den Geist der Weissagung hat und Christus bezeugt, Mitglied der schlafenden Laodizäer werden und ihren Abfall finanzieren?

"Es wäre eine schlechte Taktik, diejenigen mit Mitteln aus dem Schatzhaus Gottes zu unterstützen, die Sein Werk in Wirklichkeit schädigen und verletzen, indem sie andauernd das Niveau des Christentums senken" (Testimonies, vol. III, p. 553).

Das ist meine Meinung. Ich habe in der Heiligen Schrift nichts gefunden, was die Nachfolger Jesu verpflichtet, den Zehnten zu entrichten. Damit sage ich nicht, dass nicht alle Nachfolger Jesu verpflichtet sind, nach ihren Fähigkeiten, Kräften und Möglichkeiten, auch finanzieller Art, die Verkündigung des Endzeit-Evangeliums zu unterstützen bzw. ihren Missionsauftrag aus Markus 16, 15.16 zu erfüllen!

Gottes Segen und viele Grüße

Horst Deckert

P.S.

E. G. WHITE ERMUTIGTE ZU SELBSTUNTERHALTENDER ARBEIT

Ein Brief an den Vorsteher der Colorado-Vereinigung

Mountain View, Kalifornien, 22. Januar 1905

Unveröffentlichte Zeugnismanuskripte der Spalding & Magan - Sammlung 1915-1916, p. 215

"Ältester Watson, mein Bruder: Ich möchte Dir mitteilen, daß Du bei Deinem Vorgehen vorsichtig sein solltest. Du verhältst Dich nicht weise. Je weniger Du über den Zehnten zu sagen hast, der für den bedürftigsten und entmutigtsten Bereich bestimmt ist, deso einfühlsamer wirst du diesbezüglich werden.

SEIT JAHREN WURDE MIR GEZEIGT, daß mein Zehnter von mir dazu bestimmt werden sollte, weißen und farbigen Predigern zu helfen, die vernachlässigt wurden und nicht genügend erhielten, um ihre Familien angemessen zu ernähren. Während meine Aufmerksamkeit auf ältere Prediger gelenkt wurde, war es meine besondere Pflicht, nach ihren Nöten zu forschen und für ihre Bedürfnisse zu sorgen. Darin sollte meine besondere Arbeit bestehen, und ich habe in einer Reihe von Fällen so gehandelt. Niemand sollte der Tatsache einen schlechten Ruf beimessen, daß der Zehnte in besonderen Fällen in dieser Weise verwendet wird.

Was die Arbeit für die Farbigen im Süden betrifft, so wurde und wird sie auch jetzt noch der Mittel beraubt, die den Arbeitern in jenem Feld zukommen sollten. Wenn es vorgekommen ist, daß unsere Schwestern ihren Zehnten den Predigern zur Verfügung stellten, die für die Farbigen im Süden arbeiten, dann laßt jeden, der weise ist, Ruhe bewahren.

ICH SELBST HABE MEINEN ZEHNTEN FÜR DIE BEDÜRFTIGSTEN FÄLLE, DIE MIR BEKANNT WURDEN, GEGEBEN. Ich wurde angewiesen, das zu tun, UND DA HIERBEI DAS GELD GOTTES SCHATZHAUS NICHT VORENTHALTEN WURDE, ist es keine Angelegenheit, von der man viel Aufhebens machen sollte, weil es mich sonst nötigen würde, diese Angelegenheit bekannt zu machen, was ich aber nicht tun möchte, denn das ist nicht das Beste. (Anmerkung: ZU JENER ZEIT, IN IHREN TAGEN)

Einige Fälle beschäftigten mich jahrelang, und ich habe den Menschen in ihren Bedürfnissen mit meinem Zehnten geholfen, wie Gott mich anwies, es zu tun. Würde nun irgendjemand zu mir sagen: 'Schwester White, schickst du meinen Zehnten dorthin, wo du weißt, daß er am dringendsten benötigt wird?', werde ich antworten: 'Ja', und ich werde es tun; und genau dies habe ich auch getan. MEIN LOB GILT JENEN SCHWESTERN, DIE IHREN ZEHNTEN DORTHIN GEGEBEN HABEN, WO ER AM DRINGENDSTEN BENÖTIGT WURDE, UM ZU HELFEN, EIN WERK ZU TUN, DAS SONST UNGETAN BLEIBT; wenn nun diese Sache publik gemacht würde, würde sie einen Bekanntheitsgrad bekommen, den man besser beließe wie er ist. Ich bemühe mich nicht darum, dieses Werk bekannt zu machen, das zu tun der Herr mich und andere angewiesen hat. (Anmerkung: Gott hat außer E.G. White auch andere angewiesen, ihren Zehnten abzuzweigen!)

Ich schreibe dir in dieser Angelegenheit, um dich vor Fehlern zu bewahren. Die Umstände schaffen unterschiedliche Voraussetzungen. Ich würde niemand den Rat geben, er solle eine Gewohnheit daraus machen, Zehntengelder zu horten. Aber seit Jahren gab und gibt es auch jetzt noch Personen, die das Vertrauen in den Gebrauch des Zehnten verloren haben, und die ihren Zehnten in meine Hände legten. Sie sagten, daß sie, wenn ich ihn nicht annehme, ihn selbst für die bedürftigsten Prediger und deren Familien, die sie finden könnten, verwenden würden. Ich nahm das Geld an mich, gab ihnen dafür einen Beleg und teilte ihnen mit, wie es verwendet wurde. Ich schreibe Dir dies, damit du dich nicht aufregst und die Sache öffentlich verbreitest, sondern Dich ruhig verhältst, damit nicht noch mehr deren Beispiel folgen".

Gez. E.G. White

Mt. View, Ca., 22. Januar 1905

Dies war ein privater Brief an den Ältesten Watson. Öffentlich unterstützte sie das Zehntenzahlen an die Vereinigung, doch privat gab sie offensichtlich ein Beispiel für zukünftige Generationen, die in der Endzeit leben, und zwar dann, wenn der Abfall in der Gemeinschaft der STA seinen Höhepunkt erreichen würde. Diese Zeit ist heute.

Schwester White berichtet, was Satan seinen dämonischen Engeln sagte, als er sie unterwies, wie sie gegen Gottes Wahrheit kämpfen sollten: "Wir müssen all unsere Weisheit und unseren Scharfsinn anwenden, um diejenigen, die den wahren Sabbat ehren, zu täuschen und zu verstricken. Durch Weltlichkeit, Lust und Stolz können wir viele von Christus trennen. Sie meinen, sie seien sicher, weil sie der Wahrheit glauben, aber Nachgiebigkeit gegenüber dem Appetit oder den niederen Leidenschaften, die das Urteilsvermögen verwirren und das Unterscheidungsvermögen zerstören, wird ihren Fall bewirken. Geht, macht die Besitzer von Land und Geld trunken mit den Sorgen dieses Lebens. Stellt ihnen die Welt in ihrem anziehendsten Licht dar, damit sie sich hier Schätze sammeln und ihre Neigungen an irdische Dinge heften. Wir müssen unser Äußerstes tun, um diejenigen, die an der Sache Gottes arbeiten, davon abzuhalten, Mittel zu erhalten, die gegen uns verwendet werden. Haltet das Geld in unseren Reihen. Je mehr Mittel sie erhalten, umso mehr werden sie unserem Königreich schaden, indem sie uns unsere Untertanen abjagen. Schaut, daß sie sich mehr um Geld als um die Aufrichtung des Königreiches Christi und die Verbreitung der Wahrheiten, die wir hassen, kümmern. Dann brauchen wir ihren Einfluß nicht zu fürchten; denn wir wissen, daß jede selbstsüchtige, habgierige Person unter unsere Macht fallen und schließlich von Gottes Reich getrennt wird" (Testimonies to Ministers, p. 473-474)

Es ist traurig, daß so vielen Menschen beigebracht wurde: "Wenn du deinen Zehnten nicht über die Gemeinde der Vereinigung oder der Generalkonferenz zuführst, wird dich Gott nicht segnen und du wirst nicht in den Himmel kommen." Ist das nicht dieselbe Taktik des Angstmachens wie sie die katholische Kirche anwendet?

Schwester White sagte, daß die jüdischen Führer das Volk, was den Zehnten anging, "nicht nach eigener Überzeugung handeln ließen" (Desire of Ages, p. 617; vgl. "Das Leben Jesu", S. 611). Der Zehnte muß für die Verbreitung der Wahrheit durch die, die das wahre Evangelium predigen, verwendet werden. Muß dazu noch mehr gesagt werden?

Es ist anzunehmen, daß Gott Ihnen genug Einsicht gegeben hat, um herauszufinden, wer heute wirklich das Evangelium - und vor allem die dritte Engelsbotschaft der Welt predigt!

Beachten Sie bitte, wie Schwester White den Begriff in ihrem Brief an Watson verwendet, um das "Kornhaus Gottes" zu definieren. Die Schlüsselworte sind in GROSSBUCHSTABEN. In diesem Beispiel definierte sie das "Kornhaus Gottes" als einzelne Prediger, die nicht von der Generalkonferenz unterstützt wurden. Mögen Ihre Bedenken dadurch beseitigt werden. Sie waren lange genug ein Knecht von Menschen (siehe "The Desire of Ages", p. 611, 612; "Das Leben Jesu", S. 605, 606).